Bei Robert hat man manchmal das Gefühl das er Actionfilme per se nicht mag und sie schon aus Prinzip schlechter bewertet als andere Genres. Sei es drum. Also ich hab mir den Film jetzt angesehen und fand den echt gut. Die Kritik hier kann ich stellenweise nachvollziehen aber eben stellenweise auch nicht. Die Kameraarbeit sucht mMn, in den letzten Jahren, ihresgleichen. Alleine schon die Autoverfolgungsjagt von 12 Minuten länge wo man gefühlt nicht einen Schnitt sieht ist echt beeindruckend und hat man so, von einigen Ausnahmen z.B. 1917, The Night comes for us oder The Raid mal abgesehen, selten zu sehen bekommen. Und, sind wir mal ehrlich, CGI kommt heutzutage in so gut wie jedem Film vor. Das die Musik nervt kann ich, für mich, nun überhaubt nicht nachvollziehen. Die hat mich nicht eine Sekunde gestört. Aber ist vermutlich Geschmackssache. Klar wird der Charakter von Tyler Rake nicht vollends ausgeleuchtet, aber muss es ja auch nicht. Ich will nicht wissen was er vor 20 Jahren gemacht hat sondern wie er mit der momentanen Situation umgeht und wie er sie löst. Es ist halt nen Actionfilm und keine Charakterstudie. Und da reicht mir die Erklärung im Film vollkommen aus warum Tyler so ist wie er ist. Was mir besonders gefallen hat ist die Tatsache das der Film, bei all seiner Action, relativ realistisch geblieben ist. Da muss halt nachgeladen werden, der Held verletzt sich nach ner Prügelei oder das Auto fährt nicht mehr nach nem Unfall. Ist mal was ganz anderes als z.B The Fast & the Furious oder ähnliches. Meine Empfehlung ist sich den Film, unvoreingenommen, selbst anzusehen und sich ne eigene Meinung zu bilden. Man sollte allerdings in Sachen Gewalt und Action nicht zu zart beseitet sein. Der Film ist, in manchen Szenen, echt sehr brutal.